Ich stamme aus einer Imkerfamilie. Als Mitglied des Bienenzüchtervereins ČD Radovljica habe ich das 50-jährige Jubiläum meiner Imkerei gefeiert, mein beruflicher Imkerweg war jedoch ziemlich abwechslungsreich.

Ich habe mit der selbständigen Imkerei im Jahr 1957 begonnen, und dies mit der Unterstützung meines Vaters und Bruders. Im Jahr 1960 wurde ich Mitglied der Bienenzüchtervereins ČD Radovljica. In den Jahren 1965–1970 habe ich gemeinsam mit dem Ortsansässigen, dem damaligen Vorsitzenden des Slowenischen Bienenzüchterverbandes Herrn Valentin Benedičič mehrmals die Imkerschule in Graz besucht.

Herr Benedičič war ein guter Kenner der Grazer Schule und ein ausgezeichneter Übersetzer aus der deutschen Sprache. Dort habe ich mich genauer über Bienenkrankheiten, wie Nosematose, Varose, Varroa der

Bienenköniginnen, Seuchen und Faulbrut sowie über die Zucht von Bienenköniginnen, auch in den AŽ-Weiselkästchen mit zwei Waben, über die Auslese der besten Völker, schwärmende Weiselzellen, Völker, die still umweiseln, und über den Kreis- und Sägeschnitt informiert.

In der Zeit von 1970–1985 war ich Sekretär des Bienenzüchtervereins ČD Radovljica - Jesenice. Als Delegierter der Hauptversammlung des Slowenischen Bienenzüchterverbandes ČZS in Ljubljana habe ich Kontakt mit Dr. Rihar und Dr. Snojevo aufgenommen, ich muss sagen, zugute meiner Imkerei. Ich war Zulieferer von Hmezad und später auch der erste Vorsitzende des Arbeiterrates der Genossenschaft in Polhov Gradec.

Ich habe die Imkerei bald auf 100 AŽ-Bienenstöcke und 50 Ersatzvölker vergrößert. Ich habe die eigenen Bienenvölker und Königinnen der Krainer Biene (des alpinen Ökotyps, Stamm Luznar) in Slowenien und dem gesamten damaligen Jugoslawien – die meisten nach Serbien, einige jedoch auch nach Österreich und Deutschland verkauft.

In den Jahren 1985–2000 habe ich erfolgreich geimkert und ge-wann auch wertvolle Erfahrungen. In diesen schönsten Jahren habe ich mir ein Heim in Begunje erbaut. Mein Führer zum Erfolg war die Literatur. Diese Zeit ist ganz gewiss für alle Imker eine Umbruchszeit, da damals die Varose in Erscheinung trat, die erbarmungslos durch die Bienenstände mähte, so dass die Verluste hoch sind. Ich bin sowohl nach einer natürlichen, biologischen Methode als auch mit chemischen Mitteln an die Bekämpfung herangegangen.

Nach dem Jahr 2000 haben sich die Verhältnisse in Slowenien merklich verändert. Es begannen Mittel der Europafonds für die Imkerei zuzufließen, wir passten unsere Vorschriften immer mehr an die europäische Gesetzgebung an. Ich erlangte die nationale berufliche Qualifizierung und legte eine Prüfung zum Gutachter und Vortragenden ab. Ich besitze die eigene eingetragene Zuchtstation „Gozdna učna pot Radovljica“.

Für die gezüchteten Bienenköniginnen habe ich auch einige Preise und Auszeichnungen erhalten.